Die LYC Vierpunktlager halten Axialbelastungen, Kippmomenten und Radialbelastungen gleichzeitig stand. Axialbelastung und Kippmomente werden gemeinsam von fast allen Stahlkugeln aufgenommen. Die Stahlkugeln haben einen einzelnen Berührungspunkt mit den Laufbahnen des Außen- und Innenrings, wenn sie rein axial belastet werden. Ab einer gewissen Radialbelastung gibt es zwei Berührungspunkte der Wälzkörper mit Innen- und Außenring. Hoher Verschleiß und Reibmoment sind nötig um den Axialbelastungen standhalten zu können. Das Kippmoment und die Radialbelastung bei verschiedenen Anwendungen geben vor, wie der Berührungswinkel konfiguriert werden muss.
Die Vierpunktlager bestehen aus einem Innen- und Außenring, einreihig angeordneten Stahlkugeln und einem Käfig (Abstandshalter). Innen- und Außenring können fest zusammengesetzt oder zerlegbar designt werden. Die zusammengesetzten Ringe sind besonders stabil, während die zerlegbaren Ringe mit Spannbolzen befestigt werden und sich einfach umkonfigurieren lassen. Normalerweise haben die LYC Vierpunktlager Käfige (oder Abstandshalter) eingebaut.
Vollrollige Lager ohne Käfig haben höhere Tragzahlen. In einigen Anwendungen eignen sie sich daher besser als andere Lager. Wegen höherer Reibung ist allerdings die Drehzahlzerlegung geringer, was zu Beschädigungen der Wälzkörper führen kann. Die vollrolligen Lager eignen sich besonders für Anwendungen mit hohen Kippmomenten und wenig Reibungswiderstand. Die Kontaktoberfläche muss stabil an der Radialachse angebracht werden. Dazu eignen sich unterschiedliche Montagelöcher, z.B. gerade Montagelöcher, Schulterbohrungen, Sacklochgewinde, Gewindebohrungen etc.