Kombi-Drehverbindungen mit Rollen und Kugeln halten hohen Axial- und Radialbelastungen sowie Verkippungen stand. Die oberen Rollen halten Axialbelastungen stand und gleichen positive Verkippungen aus. Die unteren Kugeln gleichen entgegengesetzte Verkippungen aus. Daher halten diese Lager höhere Belastungen aus als zweireihige Drehverbindungen. Kombi-Drehverbindungen haben den Vorteil, dass sie hohen Belastungen standhalten und einen niedrigen Reibungswiderstand haben.
Kombi-Drehverbindungen mit Rollen und Kugeln bestehen aus Innen- und Außenring, dreireihig angeordneten Wälzkörpern, Käfig (oder Abstandshalter), Dichtungsringen und anderen Bauteilen. Je nach Anwedung und Axial-, Radialbelastung sowie Verkippung können Berührungswinkel anhand der unteren Kugel konfiguriert werden.
Die Kombi-Drehverbindungen sind fest zusammengesetzt oder zerlegbar erhätlich. Die fest zusammengesetzten Lager sind stabiler, jedoch können die zerlegbaren Lager mit Spannbolzen befestigt (vor dem Versand) und leichter angepasst werden. Die Kugeldrehverbindungen haben Käfige (oder Abstandshalter) in die die Wälzkörper eingesetzt werden.
Nur bei extrem hohen Belastungen empfehlen sich vollrollige Lager. Sie halten höheren Belastungen stand. Jedoch sind sie auf Grund höherer Reibung auch leichter zu beschädigen. Zweireihige Kugeldrehverbindungen werden meist eingesetz, wenn Axialbelastungen hoch, Verkippungen häufig und Montageräume entlang der Radialachse limitiert sind. Der Aufbau dieser Lager garantiert hohe Leistungsfähigkeit, vor allem dann, wenn eine gewisse Verformbarkeit möglich ist.